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Gespräche zur Zukunft der Gesundheitsversorgung im Landkreis Tirschenreuth


Landrat Roland Grillmeier und MdL Tobias Reiß heute Gast im Bayerischen Gesundheitsministerium / Termin mit Ministerin Gerlach zugesagt

(v.l.) Herwig Heide (Leiter Abteilung 2, Krankenhausversorgung), Landrat Roland Grillmeier, MdL Tobias Reiß und ein Mitarbeiter des Ministeriums im Nachgang des ersten Abstimmungsgesprächs. © Landratsamt Tirschenreuth

München/Tirschenreuth. MdL Tobias Reiß und Landrat Roland Grillmeier sind derzeit im Bayerischen Gesundheitsministerium, um mit dem Leiter der Abteilung Krankenhausversorgung, Herwig Heide, zu sprechen und an der Sitzung der Bayerischen Krankenhausgesellschaft teilzunehmen.

Dabei erörterte man unter anderem die bayerische Landesplanung für Krankenhäuser und die notwendige Notfallrettung und vereinbarte weitere Gespräche. Dann soll es um Möglichkeiten der Finanzierung und der weiteren Ausgestaltung der Umwandlung der Notaufnahme und des Hauses Tirschenreuth nach der Krankenhausreform des Bundes gehen. Heide sprach von notwendigen Anpassungen, die alle kleineren Häuser in Bayern betreffen. Es werde laut Heide Änderungen geben, Versorgung werde mehr und mehr ambulant und sektorübergreifend ablaufen müssen. Es gäbe aber nach wie vor viel Abstimmungsbedarf. Das Ministerium teilte außerdem mit, dass für das Krankenhaus Tirschenreuth ein Umwandlungsantrag gestellt werden müsse. Dann werde geprüft, inwieweit die Versorgung der Region gewährleistet wird, wenn Betten und Abteilungen wegfallen. Landrat Grillmeier erläuterte am Rande der Gespräche, dass die Notfallversorgung vom Innenministerium geprüft werde und hier die Leitstellen eine wichtige Rolle spielen. Konkret solle ein Gutachten Aufschluss über die Situation geben, dieses werde zeitnah beantragt, so Grillmeier.  

Es ist bereits der dritte Besuch unseres Landrats im letzten halben Jahr, um über die Anpassungen der Krankenhausreform zu sprechen, die sich im letzten Jahr immer wieder geändert hat. Gerade die Defizite machen dabei den Kliniken zu schaffen.

Diese Gespräche haben besondere Bedeutung für Grillmeier: „Die letzten Tage und Wochen waren aufreibend, aber ich bin sehr froh über den Zusammenhalt im Landkreis Tirschenreuth. Wie versprochen werden wir uns nun mit allen Mitteln dafür einsetzen, bestmögliche Lösungen für unsere Gesundheitsversorgung zu erreichen!“ Im Laufe des Tages sind für Grillmeier und Reiß weitere Gespräche geplant, auch nächste Woche stehen weitere Gespräche mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft an. Außerdem hat Gesundheitsministerin Judith Gerlach für Januar einen Gesprächstermin zugesagt.

All das diene laut Grillmeier vor allem als Vorbereitung für die Gespräche zusammen mit den Petitionsführern, um über Landesplanung und die Vorgaben für die Häuser Tirschenreuth und Kemnath zu sprechen.