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Tourismusregion Oberpfälzer Wald weiter im Aufwind


Plus 17,2% bei den Übernachtungen von Januar bis Juli 2023: damit liegen die Zahlen sogar über dem Vor-Corona-Niveau von 2019.

Familienurlaub in der Natur - nur eines der Top Themen des Oberpfälzer Waldes. Foto: Thomas Kujat

Mit Spannung werden in der Tourismusbranche stets die monatlichen Veröffentlichungen des Statistischen Landesamts für Bayern erwartet – schließlich sind die Übernachtungszahlen ein wichtiger Messwert, um die aktuelle Lage in den Tourismusregionen zu beurteilen. Bei den Daten für Januar bis Juli 2023 gab es dabei nun besonders gute Nachrichten für den Oberpfälzer Wald: + 17,2% bei den Übernachtungen und +18,8% bei den Ankünften gegenüber dem Vorjahreszeitraum  zeigen die Region weiter im Aufwind. Und sogar im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019, das zudem eins der stärksten Jahre der Region überhaupt war, ist ein Zuwachs von 6,2% bei den Übernachtungen zu verzeichnen.

Dass diese guten Ergebnisse keine Selbstverständlichkeit sind, zeigt der Vergleich mit den Zahlen für ganz Ostbayern, wo gegenüber 2022 zwar ebenfalls ein Übernachtungs-Plus (+10,7%) erreicht wurde, aber in der Gegenüberstellung mit 2019 bei einem Minus von -6,5% das Vor-Corona-Jahr noch nicht ganz erreicht wird. Umso positiver ist es somit zu bewerten, dass der Oberpfälzer Wald gestärkt aus den Krisenjahren geht. Lediglich bei den Ankünften ist mit -4,5% eine Minuszahl zu verzeichnen. Dass dies aber differenziert bewertet werden muss, erläutert Stephanie Wenisch, Pressesprecherin der Tourismusgemeinschaft Oberpfälzer Wald. „Man muss für eine ganzheitliche Analyse der Daten immer mehrere Zahlen im Auge haben. Der wichtigste Faktor sind letztlich die Übernachtungszahlen – denn diese stellen die Gesamtzahl der Aufenthaltstage von Gästen in der Region dar und stehen in direkter Relation zu den Ausgaben, und damit der Wertschöpfung, die im Oberpfälzer Wald durch Übernachtungsgäste generiert werden.“ Die Ankünfte würden dagegen verdeutlichen, wie viele Gäste in der Region waren. Das Minus hier zeige also, dass 2023 weniger unterschiedliche Besucher als 2019 angereist sind – aber diese dafür länger blieben. Denn die Aufenthaltsdauer ist seit Corona deutlich gestiegen: verbrachten die Gäste 2019 im Durchschnitt noch 2,6 Tage im Oberpfälzer Wald, sind es in diesem Jahr nun 2,9 Tage. „Von daher ist der leichte Rückgang bei den Ankünften nicht per se negativ zu sehen – durch eine längere Aufenthaltsdauer haben wir schließlich sogar mehr Übernachtungen als 2019 zu verzeichnen und damit dieses scheinbare Minus mehr als kompensiert.“

Offenbar kommen die Themen und Urlaubsangebote des Oberpfälzer Waldes bei den Gästen also gut an. Neben Radfahren und Wandern gehören hierbei Familienurlaub und immer mehr auch Kulturangebote zu den wichtigsten Reiseanlässen für Übernachtungsgäste. Viele schätzen dabei besonders die familiäre Urlaubsatmosphäre der Region, wo man in den eher kleinen und oftmals familiengeführten Unterkunftsbetrieben persönlichen Kontakt zum Gastgeber hat. Wo man sich herzlich aufgenommen fühlt und auch bei Ausflügen und Touren keinen Massentourismus befürchten  muss, bleibt man dann offenbar gerne auch ein bisschen länger, wie die statistischen Zahlen zeigen.

Die Tourismusgemeinschaft Oberpfälzer Wald besteht aus den Landkreisen Tirschenreuth, Neustadt an der Waldnaab und Schwandorf sowie der Stadt Weiden i.d.OPf. Alle Infos rund um Urlaub & Freizeit finden Sie unter www.oberpfaelzerwald.de