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Zukunft gestalten im Zeichen des Wandels beim 18. Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg


Der Wissenschaftstag der Europäischen Metropolregion Nürnberg lockte unter dem Motto „Umbruch als Chance – den Wandel gestalten“ rund 600 Besucherinnen und Besucher ins Amberger Congress Centrum. Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik diskutierten aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Chancen in einer sich rasant wandelnden Welt.

Gruppenbild von der Eröffnung des 18. Wissenschaftstags der Metropolregion Nürnberg im Amberger Congress Centrum 2025 (Foto: Marcus Rebmann) (von links): Prof. Dr. Isa Jahnke (Vizepräsidentin der Technischen Universität Nürnberg), Reinhold Wildenauer (3. Bürgermeister der Stadt Weiden), Martin Scharf, MdL, Martin Malitzke (Technischer Leiter der Stadtwerke Amberg), Laura Weber, MdL, Horst Müller (Geschäftsführer des Forums Wissenschaft und Wirtschaftsreferent der Stadt Fürth), Andrea Lang (stellvertretende Landrätin des Landkreises Neustadt a.d. Waldnaab), Prof. Dr. Dr. Karl-Dieter Grüske (Präsident a.D. der FAU Erlangen-Nürnberg und ehem. fachlicher Sprecher Forum Wissenschaft), Dr. Oliver Bär (politscher Sprecher des Forums Wissenschaft und Landrat des Landkreises Hof), Prof. Dr. Niels Oberbeck (Präsident der Technischen Hochschule Nürnberg), Tobias Reiß, MdL (1. Vizepräsident des Bayerischen Landtags), Richard Reisinger (Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach), Ramona Grosser (Personalleiterin, Siemens AG Amberg/Cham), Manuela Stoeckl (Leitung Talent Acquisition Germany for Digital Industries, Siemens AG), Christian Doleschal, MdEP, Markus Blume, MdL (Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst), Roland Grillmeier (Landrat des Landkreises Tirschenreuth), Prof. Dr. Felix Weispfenning (Vizepräsident der Hochschule Coburg), Franz Stahl (Stellvertretender Ratsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg und Erster Bürgermeister der Stadt Tirschenreuth), Dr. Christa Standecker (Geschäftsführerin des Metropolregion Nürnberg), Prof. Dr. Klaus L. Wübbenhorst (Wirtschaftsvorsitzender der Metropolregion Nürnberg), Prof. Dr. Wolfgang Weber (Vizepräsident der OTH Amberg-Weiden), Michael Cerny (Oberbürgermeister der Stadt Amberg), Prof. Dr. Clemens Bulitta (Präsident der OTH Amberg-Weiden)

Zum zweiten Mal war der Wissenschaftstag der Metropolregion Nürnberg in Amberg zu Gast; die Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden fungierte bereits zum dritten Mal als wissenschaftliche Gastgeberin. In den Eröffnungsreden unterstrichen Michael Cerny, Oberbürgermeister der Stadt Amberg, sowie Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der OTH Amberg-Weiden, die Bedeutung wissenschaftlicher Impulse für gesellschaftlichen Fortschritt und die Entwicklung der Region. In drei hochkarätigen Keynotes wurde im Anschluss die Brücke von regionaler Innovationskraft zu globalen Herausforderungen geschlagen. Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume betonte die Rolle von Innovation als Motor der Erneuerung. MdEP Christian Doleschal sprach über EU-Strategien zur Stärkung ländlicher Regionen, während Ramona Grosser und Manuela Stoeckl von der Siemens AG auf den akuten Fachkräftemangel und die Notwendigkeit einer zukunftsgerichteten Personalentwicklung hinwiesen. 

Am Nachmittag konnte das Publikum in vier parallelen Fachpanels zukunftsweisende Themen vertiefen. Die Panels beschäftigten sich mit Quantentechnologien und IT-Sicherheit, innovativen Gesundheitsökosystemen, der Energietransformation sowie der Rolle Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt der Zukunft. Besonders stark frequentiert war das Panel zu Künstlicher Intelligenz, das durch lebhafte Diskussionen und konkrete Praxisbeispiele aus der regionalen Wirtschaft überzeugte. 

Begleitend zur Veranstaltung präsentierten regionale Forschungseinrichtungen, Verbände und Unternehmen in einer Ausstellung ihre neuesten Projekte und Innovationsansätze. Zum Abschluss wurde das Leitbild „Wachstum und Beschäftigung (WaBe)“ in einer Poetry-Performance von Dr. Katharina Mock künstlerisch aufgegriffen. Mit der Staffelstabübergabe an die kommenden Gastgeber wurde der Blick bereits in Richtung 2026 gerichtet: Der nächste Wissenschaftstag findet am Freitag, 24. Juli 2026 in Nürnberg statt. 

Stimmen zum Wissenschaftstag 2025: 
Markus Blume, MdL, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst: 

„Innovationspower von Weiden bis Weißenburg, von Hof bis Haßfurt: Die Metropolregion Nürnberg ist eine der innovationsstärksten Regionen Europas; in einer Reihe mit Oxford und Antwerpen. Es gibt hier doppelt so viele Patenanmeldungen wie im Bundesdurchschnitt. Und das ist kein Zufall: Die Kombination aus starken Hochschulen, hervorragenden Forschungseinrichtungen und mutigen Unternehmen wirkt in die Region hinein und strahlt zugleich weit darüber hinaus. Umbrüche und Transformationen werden hier als Chance begriffen. Dieser Spirit ist Vorbild für ganz Deutschland. Denn eines ist klar: Innovationskraft ist Wachstumsfaktor und Wohlstandsgarant.“ 

Christian Doleschal, Mitglied des Europäischen Parlament: 
„Bayern ist Zukunftsregion! Hier werden Tradition und Zukunft gelebt – unabhängig davon, ob in der Stadt oder in den ländlichen Regionen. Der Wissenschaftstag hat wieder gezeigt, dass Amberg und die Metropolregion Nürnberg echte Innovationsstandorte sind. Auch die EU macht nicht zuletzt mit der Kohäsionspolitik viel, um unsere Region zu stärken. So sind wir im Herzen Europas auch weiter der Motor für eine starke Zukunft!“ 

Roland Grillmeier, Landrat Landkreis Tirschenreuth: 
„Die Metropolregion Nürnberg zeigt eindrucksvoll, wie stark der Schulterschluss von Wissenschaft, Wirtschaft und kommunaler Verantwortung den Wandel positiv gestalten kann. Mit Innovationskraft, Veränderungsbereitschaft und einem klaren Bekenntnis zu Bildung und Forschung schaffen wir Impulse, die weit über die Region hinaus wirken. Der Wissenschaftstag verdeutlicht einmal mehr, dass Umbrüche auch Chancen sind – wenn wir sie gemeinsam anpacken.“

Ramona Grosser, Personalleiterin der Siemens AG Amberg, und Manuela Stoeckl, Leiterin Talent Acquisition Germany for Digital Industries der Siemens AG: 
„KI wird 11 Millionen Jobs schaffen, während 9 Millionen verschwinden. Technologie ist aber nicht der Game Changer – es sind die Menschen, die den Wandel gestalten. Im Zuge unserer heutigen Keynote haben wir dargelegt, wie wir bei Siemens unsere ‚Helden‘ auf ihrer Transformationsreise begleiten und warum Zukunft JETZT ist.“ 

Prof. Dr. Clemens Bulitta, Präsident der Ostbayerischen Technischen Hochschule: 
„Am heutigen Wissenschaftstag bot die OTH Amberg-Weiden im ACC eine Bühne für zukunftsweisende Ideen und innovative Forschung. In vier hochkarätig besetzten Panels wurden aktuelle Herausforderungen des digitalen Wandels diskutiert – mit starken Impulsen aus Wissenschaft, Praxis und Transfer. Wir danken allen Teilnehmenden für den engagierten Austausch. Gemeinsam gestalten wir die Zukunft.“ 

 

Über die Metropolregion Nürnberg 
Metropolregion Nürnberg, das sind 23 Landkreise und 11 kreisfreie Städte – vom thüringischen Landkreis Sonneberg im Norden bis zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Süden, vom Landkreis Kitzingen im Westen bis zum Landkreis Tirschenreuth im Osten. 3,6 Millionen Einwohner erwirtschaften ein Bruttoinlandsprodukt von 157 Milliarden Euro jährlich. Jüngst wurde die Region als EU Regional Innovation Valley anerkannt, eine Auszeichnung für ihre weit überdurchschnittliche Innovationskraft. Insbesondere punktet die Region bei der Verzahnung von Industrie und Forschung sowie bei Patent- und Designanmeldungen. Eine große Stärke der Metropolregion Nürnberg ist ihre polyzentrale Struktur: Rund um die dicht besiedelte Städteachse Nürnberg-Fürth-Erlangen-Schwabach spannt sich ein enges Netz weiterer Zentren und starker Landkreise. Die Region bietet deshalb alle Möglichkeiten einer Metropole – jedoch ohne die negativen Effekte einer Megacity. Bezahlbarer Wohnraum, funktionierende Verkehrsinfrastruktur und eine niedrige Kriminalitätsrate macht die Metropolregion Nürnberg für Fachkräfte und deren Familien äußerst attraktiv. www.metropolregion.nuernberg.de